Cyber-Kriminalität Nepp im Netz
Frankfurt/Main - Inhaber von Internet-Domains werden seit dem Wochenende mit gefälschten Rechnungen bombardiert. Wie die für die Registrierung deutscher Webadressen zuständige Denic eG am Montag in Frankfurt am Main warnte, sollte auf die Zahlungsaufforderungen einer so genannten Deutschen Domain Verwaltung nicht reagiert werden.
In der Rechnung werden Inhaber von Internet-Adressen aufgefordert, für eine nicht näher erläuterte Online-Schaltung ihrer Web-Adresse eine Gebühr von 369 Mark zu zahlen. Anbei liegt ein Überweisungsauftrag auf ein Konto bei der Memminger Filiale der HypoVereinsbank. Das Schreiben und die professionell gestaltete Rechnung vermitteln bei oberflächlicher Betrachtung den Eindruck, als handele es sich bei der Firma um eine Registrierungsstelle für deutsche Domains.
Die Denic betonte, dass es sich dabei nicht um eine Rechnung für Web-Adressen handelt. Vielmehr werde versucht, "mit krimineller Energie den Kunden Geld für eine sinnlose und dubiose Dienstleistung aus der Tasche zu ziehen". In dem gefälschten Schreiben wird auch eine Internet-Adresse genannt, die auf die Homepage eines Münchener Elektronikhändlers verweist. Dieser distanzierte sich und kündigte rechtliche Schritte an.