Verkauf
Finanzinvestor EQT mit besten Chancen auf Siemens-Hörgerätesparte
Siemens verkauft Insidern zufolge seine Hörgerätesparte voraussichtlich an den Finanzinvestor EQT. Die Schweden lägen im Milliardenpoker vorn - sie sind aber nicht die einzigen Bieter für die Sparte.
Siemens: In der kommenden Woche verkündet Konzernchef Joe Kaeser die Jahresbilanz - und nennt möglicherweise auch einen Käufer für die Hörgeräte
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München - Die Schweden lägen im Rennen gegen den dänischen Hörhilfenanbieter GN Resound um das Geschäftsfeld der Münchner vorn, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Der Kaufpreis betrage etwa zwei Milliarden Euro.
Am kommenden Mittwoch würden dem Aufsichtsrat von
Siemens die Pläne vorgelegt, hieß es. Am Donnerstag verkündet Konzernchef Joe Kaeser die Jahresbilanz seines Hauses. Das Unternehmen und EQT lehnten am Freitag eine Stellungnahme ab.
EQT werde von Valentin Chapero beraten, der früher die Hörgerätesparte führte und später als Chef des Schweizer Rivalen Sonova über einen Insiderhandel stürzte. Er wird nach der Übernahme auch als neuer Chef des bislang in Singapur und Erlangen stationierten Geschäftsfelds gehandelt. Chapero gilt als talentierter Manager in diesem speziellen Bereich der Medizintechnik.